Iontophorese im Gesicht

T-Zone bewußt freigelassen / ausgespart

Iontophorese gegen Schwitzen im Gesicht ist mit einem speziellen Zubehör möglich

Eine sogenannte Gesichtsmaske leitet den Strom hierbei großflächig über austauschbare Schwammtücher (im Set schon doppelt vorhanden) an die Haut.

Unser Material für die Gesichtsmaske ist für die Kochwäsche geeignet! Als Elektroden-Material wird Silikon verwendet.

Wichtig: Die Nasen-Zone!
Der Nasenbereich ist bei unseren Gesichtsmasken extra ausgespart.

Das Atmen wird so nicht behindert, die Haut am Nasenrücken ist ziemlich dünn und dadurch empfindlich, außerdem schmiegt sich unsere Maske dadurch besser ans Gesicht an.

Die sogenannte "T-Zone" ist dabei also absichtlich teilweise ausgespart.

Eine große Elektrode aus Silikon mit spezieller Aussparung der Nase und der Lippen (sehr empfindlich - zudem will man ja ungehindert weiter atmen) leitet Strom auf ein feuchtes Schwamm- oder Gesichtstuch. Dieses Tuch liegt auf der Haut des Gesichts. Die Maske wird mit angenähten Klett-Bändern fixiert.

Hierbei ist eine Gegenpol-Elektrode nötig, da die Gesichts-Elektrode nur einen (großflächigen) Pol darstellt. Für den Stromfluss braucht es einen zweiten Pol. Dieser andere Pol kann sinnvollerweise an einen Fuß (aus Gründen der Bequemlichkeit), oder an eine Hand angelegt werden.

Die Maske wird an den +Pol des Iontophorese-Gerätes geführt, dieser hat eine stärkere Wirkung und ist sanfter zur Haut. Eine automatische Polwechselung ist am Iontophorese-Gerät aus diesem Grunde abzuschalten, dies kann jedoch nicht jedes Gerät.

Ein Behandlungsareal ist größer als das andere

Bei der Behandlung mit einer großen Gesichtselektrode braucht es eine Gegenelektrode, damit der Iontophorese-Stromkreis geschlossen werden kann

Manche Herstellerangaben oderin  manchen Bedienungsanleitungen wird das lapidar oft als: "Nehmen Sie dazu eine Hand, welche in einer Wanne platziert wird" dargestellt.

Das kanns sicherlich viele als ungünstig beschrieben werden und Probleme machen.

Die Gesichtshaut ist von der Fläche einiges größer als eine Gegenpol-Seite (eine Hand)

Dadurch ergibt sich - wenn man diesem Beispiel folgt: Die Handfläche hat eine ungleich höhere Stromdichte als das Gesicht.

Beispiel: Eine Handfläche ist ca. 50 % kleiner als die Gesichtsmaske. Behandelt man das Gesicht, so liegt auf dieser einen Handfläche auf den Quadratzentimeter gesehen die doppelte Stromdichte!

TIPPS:
Vorsicht vor einer Über-Therapie: Auch die Hand wird mit behandelt und somit bei einem Erfolg mit der Iontophorese im Gesicht auch üblicherweise trockener.

Ist das unerwünscht, oder geht das über ein erträgliches Maß hinaus, so können Sie auch beide Hände oder beide Füße benutzen, um diesen Effekt gleichmäßig auf größere Hautflächen des Gegenpols zu verteilen.

Man kann sogar noch weiter gehen: Mit einem Y-Stecker wäre es möglich, beide Hände und Füße als Gegenpol darzustellen. Hierbei ergibt sich dan nur noch ca. die Hälfte der Stromdichte welche an der Gesichtshaut anliegt.

Viermal niedriger also, wie wenn Sie mit nur einer Hand als Gegenelektrode therapieren!

Iontophorese an Kopf & Stirn: Auf die schwitzenden Stellen kommt es an!

Viele schwitzen eher am Kopf als im Gesicht, oder gleich mehrere Bereiche schwitzen unkontrolliert. Hier ist ein wenig Fantasie bei der Platzierung der Elektroden gefragt.

Wenn nur ein kleinerer Bereich vom Gesicht schwitzt, dann kann man genau diesen bei unserer Gesichtsmaske gezielt befeuchten.

Für die Behandlung der Stirn gibt es übrigens unserer Meinung nach eine bessere und günstigere Möglichkeit!

ACHTUNG: Es wird davon abgeraten, die Elektroden so anzuordnen, dass man sich quasi den Strom auf direkter Linie durch das Gehirn schießt, denn das brauchen wir noch.

Ist man sich auch nur ein klein wenig unsicher, dann hilft euch euer Arzt weiter, und ihr könnt die Behandlung unter ärztlicher Aufsicht und Anweisung durchführen.

Wenn man auf der Kopfhaut schwitzt - also der Bereich in dem normalerweise Haare wachsen - so ist es denkbar kleine, flexible Silikon-Elektroden in Schwammtüchern einzusetzen. Diese wird dann unter einer Mütze oder Kappe platziert und sind somit fixiert. Hierbei den Pluspol an die Kappe bringen.

Alternativ und vielleicht besser: Die Silikonelektroden an eine ungefärbte Baumwollkappe am höchsten Punkt platzieren und einfach an- bzw. aufnähen. Die Kappe dann an den schwitzenden Stellen befeuchten.

Dies funktioniert auch mit kleineren Metallelektroden, da auf dem Scheitelpunkt oder Kopfplateau die Birne relativ flach ist.

Wenn Haare vorhanden sind, so sind diese nass zu machen, damit das Wasser den Strom über die Haare an die Kopfhaut weitergibt.

Nun brauchen wir noch einen Gegenpol, hier der Minuspol, weil plus ja schon im Kopfbereich anliegt. Wie dieser aussehen kann, wurde weiter oben im Punkt "Ungleiche Stromverteilung und Stromdichte bei der Iontophorese" schon beschrieben

Teilbereich Kopf: Wenn man beispielsweise nur auf der oberen Kopfhaut schwitzt

Schwitzt ein Teil der Kopfhaut, so wird eine Elektrode mindestens 3 cm vom Haaransatz und die Gegenelektrode am oberen Hinterkopf mit maximal 10 cm Abstand zur ersten platziert. In diesem Fall die Elektroden quer legen (wie das berühmte Brett vor dem Kopf).
Dabei wird auf eine Gegenpol-Elektrode verzichtet und der Strom von einer Kopfhaut-Elektrode zur anderen geleitet. Dabei 3 cm Abstand zwischen den Schwämmen frei lassen. Schwitzt nur der obere Kopfbereich, je eine Elektrode mit der langen Seite, je 1,5 cm vom Mittelscheitel entfernt entlangfahren (längs). Auf jeden Fall müssen die Schläfen immer freigelassen werden.

Alles schwitzt Gesichtshaut und Kopf

Wenn das Gesicht und die Kopfhaut gemeinsam schwitzen, so kann man erst einmal schauen, wie breit und tief die Iontophorese wirkt, in nicht wenigen Fällen legt sich das Schwitzen der Kopfhaut mit der Gesichts-Behandlung.

Hat man weiterhin noch munter schwitzende Stellen, so ist eine gemischte Behandlung mit einem passend ausgeschnittenen Frotteetuch möglich. Dieses befeuchten und unter das Schwammtuch der Gesichtsmaske legen oder annähen.

Wenn nur ein kleiner Teil des Kopfes schwitzt, dann den Punkt Elektroden-Position für kleine Bereiche beachten.

Fazit: Bei aller Liebe zur Iontophorese kann man leider nicht alle Stellen gleich gut behandeln, manche exotischen Stellen sind schwer zu behandeln. Auf die Richtung des Stromes ist gerade beim Kopf zu achten! Es wird absolut davon abgeraten, Elektroden so anzuordnen, dass man sich quasi den Strom auf direkter Linie durch das Gehirn schießt. Ist man sich nur ein klein wenig unsicher, dann hilft euch euer Arzt weiter und ihr könnt die Behandlung unter ärztlicher Aufsicht durchführen.

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